Fragen zum Buddhismus
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Buddhistische Mala kette

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Buddhistische Mala kette Empty Buddhistische Mala kette

Beitrag von Gleision84 Mo Sep 09, 2013 11:03 pm

Hallo zusammen,

ich bin am Budhismus interessiert und möchte mir eine Mala Kette kaufen.

Meine Frage ist was haben die Malas aus verschiedenen Materialien für eine Bedeutung.

Ich habe eine schöne Yak-Knochen Mala kette gesehen , weiß aber die Bedeutung dieser Kette nicht.

Und wie Betet man ein Mala , ich habe bei Youtube das Mantra OM MANI PEME HUNG gehört und fand es sehr schön,

nur wie "Bete" ich dieses richtig und was kann man als Anfänger für ein MalaKette wählen?

Vielen Dank für Infos

Liebe Grüße Tom :-)

Gleision84

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Beitrag von Turmalin Di Sep 10, 2013 2:25 am

Meiner Meinung nach kannst du die Yak- Mala kaufen. Sie ist bestimmt tibetisch. Ich glaube nicht, dass es Ketten für Anfänger oder nicht- Anfänger gibt. Hauptsache, sie hat 108 Perlen.

Das Mantra kannst du sagen oder singen und dabei die Mala in der Hand halten. Wenn du ein Mantra gesagt hast, schiebst du eine Perle weiter. Nun kommt es aber darauf an, dass eine Verbindung hergestellt wird zu dem Yidam, zu der das Mantra gehört. ein Yiddam ist ein Buddha, der nicht unbedingt in einem Körper auf der Erde herumläuft. Es gibt zu den verschiedenen Yiddams jeweils eine Meditations- Praxis. Um diese zu lernen und eine Energieübertragung zu bekommen, brauchst du auch einen Meister aus Tibet. Er gibt dann eine Einweihung un Erklärungen. Meist auf Englisch und sie werden dann ins Deutsche übersetzt. Und er segnet dann auch deine Mala.
Zu dem Om Ma Ni Pe Me Hung gehört der Yiddam Avalokiteshvara ( Sanskrit- Name) , bzw Chenrezig ( tibetischer Name). Er ist der Yiddam des Mitgefühls. Wichtig ist bei allem immer die Umwandlung der Emotionen. Dass also wenn dich z. B. jemand verletzt durch Worte, du dich weniger verletzt fühlst und du mehr Mitgefühl hast, dass dieser Mensch so ist. Also letzlich muss man alles ausprobieren, und alles entscheidet sich an dieser Frage: Ob etwas einem hilft, das Mitgefühl zu erhöhen.
Bis du einen Meister treffen kannst, ist es immer gut, z. B. jeden Tag eine Mala zu rezitieren. Die Tibeter hören das auch ganz gerne, weil sie dann wissen, dass derjenige schon ein bisschen Disziplin für die Buddhistische Praxis aufbringt.

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Beitrag von Admin Di Sep 10, 2013 2:49 am

Hallo Tom und herzlich willkommen im Forum.

Also Yak ist ein tibetisches Huftier und in Tibet sehr verbreitet. Die Tibeter trinken zum Beispiel Tee mit Yak Butter. Deshalb ist es vorstellbar, dass auch die Malas aus Yak gemacht werden. Denn man versucht ja, die Materialien zu verwenden die auch im Land selbst sind. Eine besondere Bedeutung gibt es denke ich nicht.


Also ich würde eine Mala Kette wenn möglich in einem Laden kaufen und nicht im Internet. Mala-Ketten unterscheiden sich neben dem Material v.a. in der Größe bzw, in der Anzahl der Perlen. Das ist wichtig, da in der traditionellen tibetischen Mantrarezitation bestimmte Mantren x-mal wiederholt werden sollten (z.B. 100 000 mal)

OM MANI PEME HUNG ist das Mantra von Buddha Avalokiteshvara. Das ist der Buddha des grenzenlosen Mitgefühls.

Wenn du auf den Buddha des grenzenlosen Mitgefühls meditieren willst, dann besteht diese Meditation immer aus mehreren Teilen.

In der Vorbereitung machst du dir kurz die kostbare menschliche Existenz bewusst. Denn nicht jeder kann meditieren. Viele Leute sind z.B. sehr arm und wenn man sehr hungrig ist, sucht man sich wohl eher etwas zu essen als Zeit für die Meditation zu verwenden.

Wenn du dir das bewusst gemacht hast folgt die eigentliche Meditation.

Grob gesagt besteht jede dieser Yidam-Meditationen aus verschiedenen Teilen die miteinander kombiniert werden.
Ein Teil davon ist das Mantra. im Falle von Buddha Avalokiteshvara ist es OM MANI PEME HUNG. Dieses wird während der ganzen Meditationssitzung ständig wiederholt. Für jede Wiederholung schiebst du eine Mala Perle bei Seite bis du einen Zyklus vollendet hast. Die letzte Kugel wird glaube ich übersprungen.
Während du das Mantra sprichst musst du bestimmte Visualisierungsübungen machen. Das heißt du musst dir den Buddha vorstellen. Jeder Buddha hat ein unterschiedliches aussehen.

Die genaue Erklärung was du dort zu tun hast, kann ich hier im Forum nicht geben.
Dafür benutzt der tibetische Buddhismus sogenannte Einweihungen.
In einer Einweihung auf den Buddha des grenzenlosen Mitgefühls, den Buddha Avalokiteshvara bekommst du genau erklärt was das Mantra bedeutet und wie man es rezitiert. Denn jedes Mantra hat auch eine spezielle Melodie.
Außerdem bekommst du in einer solchen Einweihung genau erklärt wie der Buddha aussieht und was ggf verschiedene Symbole bedeuten.Oft "verwandelt" man sich während einer solchen Meditation selbst gedanklich in diesen Buddha denn wir sollen begreifen, dass wir niemals getrennt vom Buddha sind.

Einweihungen finden relativ häufig statt.Termine dafür findest du im Internet.

Falls noch weitere Fragen sind kannst du sie gerne stellen.

Liebe Grüße
Tobias


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