Fragen zum Buddhismus
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Buddhismus im Alltag und im eigenen Leben

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Beitrag von Samten Di Okt 22, 2013 8:45 pm

hallo erstma...:-))
von Pema chodron könnte ich empfehlen: Geh an die Orte, die du fürchtest.. ansonsten gibts auf Youtube einige Clips von Ihr, um nen ersten Eindruck zu erhalten

Samten

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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 11:15 pm

Samten, bist du nicht bei einem Shamballa Zentrum?
Ich hab Arwenunddomiel eins empfohlen. Siehe ihren Thread.

Turmalin

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Beitrag von Samten Do Okt 24, 2013 6:28 am

hi Turmalin,
ja ich bin schon beim "Mukpo-Clan" (Shambhala), nur isses so ,dass hier unten zwischen Freiburg und Augsburg (oder so) kein/e Zentrum/Dharma Studiengruppe mehr ist und hier vereinzelte Leutz auf sich selbst gestellt sind.....schade..aber iss so, aber überall gibts Diamantweg-Gruppen (auch das E-Zentrum)....also kann ich auch nicht wirklich weiterhelfen.ansonsten denk ich wenn jemand nen Draht zu Shambhala bekommt isses nicht das schlechteste, es ist sehr "weltlich", andererseits kann man auch das Vajrajana da studieren.
'n Gruß
.....und schön, dass der Link hierher im tibetischen Thread war...

Samten

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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 6:48 am

Ich denke als Anfänger kann man aus den Diamantwegs-Zentren eine Menge mitnehmen. Und man findet am ehesten dort auch jüngere Praktizierende, die im Alltag mit den gleichen Dingen zu tun haben. Es steht einem ja frei, jederzeit zu wechseln, wenn man das Gefühl hat, dass es nicht (mehr) passt oder man sich zu einer Praxis hingezogen fühlt, die dort nicht angeboten oder unterstützt wird. Oder sich eine andere Schule / Gruppe zu suchen, wenn man mobiler ist oder in eine andere Gegend zieht, wo es mehr Auswahl gibt.

Ich glaube aber nirgendwo sonst kann man hierzulande auf so leichte Weise so viele wertvolle Segenseinweihungen bekommen und das Phowa bei Lama Ole ist wirklich eine eigene Hausnummer. Ich sage das als jemand, der vor inzwischen mehr als 10 Jahren den "Diamantweg"* verlassen hat und sich in Dankbarkeit bei Ole als Lehrer "abgemeldet" hat: so ein Phowa bei ihm sollte man mal mitmachen, solange das noch möglich ist, ganz besonders dann, wenn man eine Band zur Kagyü-Linie fühlt.

* hier jetzt gemeint im Sinne von den von Ole gegründeten Zentren, Vajrayana praktiziere ich natürlich weiter
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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 6:49 am

Samten, ich bin neugierig, was in einem "Shambhala"-Zentrum gelehrt und praktiziert wird. Ich fühle mich der Shambhala-Übertragung sehr nahe und habe lange Zeit sehr intensiv mit dem Kalachakra-Mandala praktiziert. (Auf meine Weise).

Könntest Du etwas mehr erzählen, was ihr da genau macht? Smile
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Beitrag von Turmalin Do Okt 24, 2013 7:08 am

voom schrieb:Ich denke als Anfänger kann man aus den Diamantwegs-Zentren eine Menge mitnehmen. Und man findet am ehesten dort auch jüngere Praktizierende, die im Alltag mit den gleichen Dingen zu tun haben. Es steht einem ja frei, jederzeit zu wechseln, wenn man das Gefühl hat, dass es nicht (mehr) passt oder man sich zu einer Praxis hingezogen fühlt, die dort nicht angeboten oder unterstützt wird. Oder sich eine andere Schule / Gruppe zu suchen, wenn man mobiler ist oder in eine andere Gegend zieht, wo es mehr Auswahl gibt.

Ich glaube aber nirgendwo sonst kann man hierzulande auf so leichte Weise so viele wertvolle Segenseinweihungen bekommen und das Phowa bei Lama Ole ist wirklich eine eigene Hausnummer. Ich sage das als jemand, der vor inzwischen mehr als 10 Jahren den "Diamantweg"* verlassen hat und sich in Dankbarkeit bei Ole als Lehrer "abgemeldet" hat: so ein Phowa bei ihm sollte man mal mitmachen, solange das noch möglich ist, ganz besonders dann, wenn man eine Band zur Kagyü-Linie fühlt.

* hier jetzt gemeint im Sinne von den von Ole gegründeten Zentren, Vajrayana praktiziere ich natürlich weiter
warum muss man etwas auf leichte Weise bekommen? Es ist eh nicht leicht, denn Ole ist nicht der jüngste, nicht unangefochten, und kein Rinpoche.
Es ist nicht leicht, einen relativ jungen, legitimierten Rinpoche dazu zu bekommen, in Deutschland Phowa zu geben in Zukunft. Wenn es nicht genug Interesse gibt, weil die Leute es leicht haben wollen, ist es bald aus die Maus mit meinen Anstrengungen.

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Beitrag von Turmalin Do Okt 24, 2013 7:18 am

ist ein Schüler von seiner Heiligkeit Penor Rinpoche. Seine Heiligkeit hat hier das Zentrum gegründet, was ich aufbauen werde, wenn ich nur irgend kann.
Also können die Zentren Inhaltlich nicht so weit voneinander entfernt sein. Mir gefallen auch die Videos von Sakyong Mipham Rinpoche. Sein Englisch ist perfekt, aber das ist natürlich nicht das Einzige, was mir an seinen Belehrungen gefällt.

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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 7:27 am

warum muss man etwas auf leichte Weise bekommen? Es ist eh nicht leicht, denn Ole ist nicht der jüngste, nicht unangefochten, und kein Rinpoche.
Lama Ole ist offiziell legitimiert "Lama" - Rinpoche ist nur ein Titel, kein "Rang" Wink

Eben weil er nicht mehr der Jüngste ist, meine ich ja, dass man die Möglichkeit nutzen sollte, bei ihn Phowa zu machen, solange es noch geht. Es gibt wenige Lamas, Rinpoches, die bestreiten, dass Ole eine sehr effektive und kraftvolle Phowa-Übertragung gibt. Selten brauchen so viele Menschen auf einem Haufen so wenig Zeit, um fast zu 100% die Zeichen zu bekommen. Ausserdem spricht nichts dagegen, Phowa auch noch bei anderen zu machen. Ich habe insgesamt bestimmt 10 mal Phowa mitgemacht.

Warum "auf leichte Weise"? Ganz einfach, das ergibt sich hier aus dem Kontext, denn als Jugendlicher reist man nicht mal eben durch die halbe Republik, um zu einer Einweihung oder einem Kurs zu kommen. Da ist "geografisch naheliegend" erstmal generell naheliegend.

Und was ich noch mit "auf leichte Weise" meine, ist dass viele traditionelle Einweihungen mit Praxisgelübden verbunden sind. Beim Diamantweg wird jedoch sehr darauf geachtet, die Einweihungen als reine Segenseinweihungen ohne Praxisgelübde zu geben, weil man so die Verbindung zu sehr viel mehr Buddhaaspekten bekommen kann, als man jemals in einem Leben als Praxis durchziehen kann. Trotzdem ist der Segen da, wenn man die Verbindung und Kraft dieser Aspekte und Buddhas braucht. Das kann ich aus eigener mehrfacher Erfahrung sagen, und das trifft vor allem auch auf viele besondere Schützer zu.   

Es ist nicht leicht, einen relativ jungen, legitimierten Rinpoche dazu zu bekommen, in Deutschland Phowa zu geben in Zukunft. Wenn es nicht genug Interesse gibt, weil die Leute es leicht haben wollen, ist es bald aus die Maus mit meinen Anstrengungen.
Das ist jetzt Dein Thema und hat mit der Diskussion hier und den Interessen, die hinter der Fragestellung standen wenig zu tun.

"Legitimiert" ist für mich kein Qualitätsmerkmal per se, denn das sagt noch nichts über die Befähigung aus. Aber: der 16. Karmapa und viele andere Rinpoches haben Lama Ole und Hannah die volle Übertragung der Kaygü- und Nyingma-Linie gegeben - Karmapa hat ausdrücklich Lama Ole angewiesen, sich als Lama zu bezeichnen, was der gar nicht wollte. Für mich ist Karmapas Wunsch "Legitimation" genug. Dazu habe ich aus meiner Erfahrung keinen Zweifel an der Befähigung. Und das obwohl ich in vielen Dingen, die seine Person (nicht aber seinen Dharma) betreffen komplett anderer Auffassung bin.

Ich polemisiere die Diskussion jetzt mal bewusst sein wenig:  
Was andere Zentren und Linien angeht: die Situation sollte Ansporn sein, den Menschen das zu geben, was sie brauchen und nicht auf verstaubten tibetischen Schriftrollen sitzen zu bleiben. Angst und Neid sind hier schlechte Berater, besser sollte man schauen, warum Lama Ole im Westen so viele Menschen erreicht, während er den Dharma in der Essenz kein bischen verwässert.

Und wie Du schon sagst: er ist nicht mehr der Jüngste. Aber das Interesse an Phowa wird sicher nicht weniger werden, auch wenn wir mal darauf warten müssen, bis seine nächste Inkarnation alt genug ist, um den Motorrad-Führerschein zu machen Buddhismus im Alltag und im eigenen Leben - Seite 2 Icon_mrgreen

(Disclaimer: ich möchte betonen, dass ich hier gerade eine bestimmte Position einnehme im Sinne der Diskussion, weil gerade niemand hier ist z.B. als tatsächlich aktiver Ole-Schüler, der das sonst tun könnte...)
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Beitrag von Admin Do Okt 24, 2013 1:50 pm

Also bitte jetzt hier keine Ole Nydahl Diskussionen.
Turmalin, du weißt dass auch ich bei ihm Zuflucht genommen habe.

Ich finde die Diskussion hier an einigen Punkten unausgewogen

"Warum "auf leichte Weise"?
Weil es die Pflicht eines jeden Lehrers ist die kostbare menschliche Exsistenz auf die effektivste und mitfühlendeste Art zu nutzen wie es ihm/ihr als Individuum möglich ist. Natürlich muss dabei die Qualität stimmen. Aber ich denke dass ist jedem spirituellen Lehrer auch klar.

Ich bezweifle auch dass die Art wie Ole Nydahl formal lehrt(wenn man sich seinen Stufenweg ansieht) zwingend die leichteste Weise ist. Sie ist sehr tantrisch. Andere Aspekte wie Shamatha Tögal oder Vipassana werden meines Wissens nicht von ihm gelehrt.
Das kann es bestimmten Schülern leichter machen wenn die Verbindung zum Lehrer im Tantrischen Sinne stimmt. Darauf legt er auch großen Wert.
Ich selbst kenne alleine in meinem Freundeskreis aber mindestens 3 Buddhisten die mit dieser rein tanntrischen Sichtweise ohne Shamatha Vipassana o.ä. gar nicht zurechtkommen.
Es ist also nicht korrekt diesen Weg als effzienter zu bezeichnen. Ich weiß Andreas das hast du nicht getan. Aber es kam schon für mich so rüber als wäre die Verbindung zu Ole und seinen Schülern besonders rein. Auch im Gegensatz zu anderen Linien. Vielleicht habe ich dich hier auch missverstanden. Ich denke dass alle Lehrer sich bemühen eine sehr gute Verbindung zu ihren Schülern aufzubauen.

Edit:
Im Übrigen sollte klar sein, dass jeder Rinpoche und eben auch Ole Nydahl das Bodisattva-Gelübde genommen hat. Ich persönlich freue mich immer wenn ein Bodisattva erfolgreich das Dharma lehrt. Auch wenn es in Art und Inhalt der Lehre gewisse unterschiedliche Meinungen gibt. Selbst wenn ich das Wissen und die Kapazität hätte z.B. ein Phowa von Lama Ole Nydahl und einem Rinpoche eines anderen Systemes zu vergleichen(z,B. das energetische Niveau o.ä.) so wäre es doch absolut falsch Ole zu empfehlen mit den Unterweisungen diesbezüglich aufzuhören. Stattdessen würde ich für seine Praxis beten, dass mögliche Fehler aus dem Mitgefühl selbst, mit dem Ole diese Praxis vollzieht ausgeglichen werden.

Im übrigen kann man z.B. das Phowa was er lehrt auch nicht mit dem Phowa der Nyingmas vergleichen. Sein Phowa ist klar als höchstes Tantra zu praktizieren im Rahmen der Sechs Yogas von Naropa. Aber es gibt auch Phowa varianten die eben nicht tantrisch praktiziert werden. Hier von fehlerhafter Praxis zu reden, weil es in einer linie x nicht so praktiziert wird, wäre fahrlässig.

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Beitrag von Turmalin Do Okt 24, 2013 8:13 pm

ich bin mir nicht so sicher, ob Oles Legitimation in der Gegenwart von tibetischen Meistern nicht angezweifelt wird.
Ich kann nur soviel sagen: Khen Rinpoche anerkennt für seine Kurse, wenn das Ngöndro in anderen Linien unter der Anleitung anderer Lehrer durchgemacht wurde. Dann darf man z. B. in die Tsa Lung- Klasse.
Ich würde mich in dem Fall dafür aussprechen, dass es auch anerkannt wird, wenn das Ngöndro unter Anleitung von Ole durchgemacht wurde. Falls ich denn gefragt würde.
Nur so als Beispiel.

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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 9:28 pm

Ich bezweifle auch dass die Art wie Ole Nydahl formal lehrt(wenn man sich seinen Stufenweg ansieht) zwingend die leichteste Weise ist. Sie ist sehr tantrisch. Andere Aspekte wie Shamatha Tögal oder Vipassana werden meines Wissens nicht von ihm gelehrt.
Ja, es gibt einen recht klaren Stufenweg. Und es führt an einem vollständigen Ngöndro mit 4x 100.000 Wiederholungen nichts vorbei, wenn man irgendwas Spezielles machen will. In dem Fall sogar, bevor man Shine / Lagthong als Haupt-Praxis machen kann. Tögal gibt es im Mahamudra halt nicht, das ist 100% Dzogchen.
Trotzdem ist es im Kern ganz klar Mahamudra, auch wenn das für einen Dzogchen-Praktizierenden nach Tantra aussieht, weil es speziell ist im Kagyü-Mahamudra die Sichtweise nicht als eigene Stufe einzuführen, sondern von Anfang an parallel einfliessen zu lassen.

Was ich mit "leicht" meinte, habe ich ja schon oben konkretisiert. Weil es viele Zentren gibt und viele Veranstaltungen, kommt man leichter zu einer Sangha hin. Und weil die Meditationen und Einweihungen ordentlich eingedeutscht wurden und die Belehrungen i.d.R. sehr nah am westlichen Leben sind, ist der Zugang zu diesen Dingen leichter.

Dass der Weg an sich nicht leichter ist, sieht man schon daran, dass man immer erstmal jahrelang das Ngöndro durchackern muss. Das einzige Geschenk, was man in Bezug auf die Praxis bekommt, ist das Phowa.

Aber es kam schon für mich so rüber als wäre die Verbindung zu Ole und seinen Schülern besonders rein. Auch im Gegensatz zu anderen Linien. Vielleicht habe ich dich hier auch missverstanden. Ich denke dass alle Lehrer sich bemühen eine sehr gute Verbindung zu ihren Schülern aufzubauen.
Ja, ich glaube das war ein Missverständnis. Das sehe ich genauso wie Du.
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Beitrag von raterZ Do Okt 24, 2013 9:35 pm

ngöndro um shine zu praktizieren? das finde ich jetzt witzig Laughing 

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Beitrag von Admin Do Okt 24, 2013 9:39 pm

@ voom ja ich stimme dir voll zu.
@ Turmalin die Frage ist ob die Leute überhaupt Tsa Lung wollen. Es ist eine großartige Methode aber eben im Dzogchen-Nicht Tantta und selbst im Dzogchen Tantra nicht die einzige Möglichkeit Erleuchtung zu errreichen.
Ich finde das es ein wesentlich kritischeres Bewusstsein für den tibetischen Buddhismus in der Praxis gibt. Es gibt verschiedene Wege Dzogchen zu praktizieren wichtig finde ich dass jeder Lehrer klar macht wie sein Modell der tibetischen Praxis aussieht. Eine reine legitimation reicht nicht aus.

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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 9:41 pm

Turmalin schrieb:ich bin mir nicht so sicher, ob Oles Legitimation in der Gegenwart von tibetischen Meistern nicht angezweifelt wird.
Ich kann nur soviel sagen: Khen Rinpoche anerkennt für seine Kurse, wenn das Ngöndro in anderen Linien unter der Anleitung anderer Lehrer durchgemacht wurde. Dann darf man z. B. in die Tsa Lung- Klasse.
Ich würde mich in dem Fall dafür aussprechen, dass es auch anerkannt wird, wenn das Ngöndro unter Anleitung von Ole durchgemacht wurde. Falls ich denn gefragt würde.
Nur so als Beispiel.
Natürlich gibt es haufenweise Kritik früher und auch heute; aber man muss sich auch klar machen, dass es immer schon, auch in Tibet, viele Rivalitäten zwischen den Schulen und Linien und Rinpoches und Klöstern usw. gab. Das ist einer der Gründe, warum es so viele verschiedene Schulen und Unterschulen gibt. Oft sind es "politische" Gründe warum Rinpoches sich für die eine oder andere Sache entscheiden, und das ist nichtmal negativ gemeint. Ein Rinpoche, der noch viele Schüler und ein bewohntes Kloster in Tibet hat, berücksichtigt auch das Wohlergehen seiner Leute, wenn er sich entscheidet, wie er mit den Chinesen umgeht. Nur als Beispiel.

Bei den einen braucht man gar kein Ngöndro, die anderen erkennen irgend eines nicht an - das sind letztlich doch äußere Faktoren. Eigentlich kommt es ja auf die Eignung des Einzelnen an, wenn man überlegt, welche "höhere" Praxis jemand bekommen soll. Für Tsa Lung sollten die Energiekanäle schon mal einigermassen vorgereinigt sein, damit einem das innere Energiesystem nicht um die Ohren fliegt. Schaden kann ein 2. Ngöndro da im Einzelfall auf keinen Fall. Aber bei welchem Lehrer man es vorher absolviert hat, sollte eigentlich egal sein, zumal wenn sie sich in beiden Fällen im Guru-Yoga auf den 16. Karmapa bezieht.

Eigentlich sollte man meinen, dass man Leute, die von Ole kommen weil sie dort aus irgend einem Grund nicht zufrieden sind, mit offenen Armen empfängt ;)Aber vielleicht lösen sich ja einige dieser Animositäten in Wohlgefallen auf, wenn sich die Frage um den 17. Karmapa mal geklärt hat.

Ich plädiere ja dafür, dass es nicht schaden kann, 2 davon zu haben, die für verschiedene Leute mit verschiedenen Interessen da sein können, die ohnehin nicht unter einen Hut zu bekommen gewesen wären ;)Es wäre nicht das erste Mal, dass ein hoher Lama sich in 2 oder mehr Körpern parallel inkarniert. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass das der Normalfall ist, und die Entscheidung, welche Inkarnation dann offziell die Linie halten soll, ein Stück weit immer auch eine politische Frage ist.
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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 9:45 pm

ngöndro um shine zu praktizieren? das finde ich jetzt witzig
Das Argument ist, dass viele Leute viel zu starke Störungen haben, um direkt mit Geistesruhe zu arbeiten. Sobald sie ruhig werden, kommen so viele Emotionen hochgekocht, dass statt Weisheit ein gestörtes Verhalten zutage tritt. Dann kann es sinnvoll sein, erstmal mit dem Ngöndro die nötige Grundreinigung und innere Masse aufzubauen, damit die Shine-Praxis überhaupt zu gewünschten Ergebnissen führen kann.
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Beitrag von Admin Do Okt 24, 2013 9:49 pm

Voom das gegenargument eines dzogchen meisters zu deiner these ist, dass elemente des Ngöndro wie Varjasattva oder Visualisierungen an sich überhaupt erst korrekt praktiziert werden können, wenn dur shine eine korrekte konzentrationsfähigkeit entwickelt wurde. Dazu wird shamatha praktiziert.
Ich persönlich stimme dem dzogchen Meister zu weil  ich einen menschen kenne der eben genau das problem mit der visualisierung hat weil er sich nicht konzentrieren kann.
ich denke aber hier muss für jeden praktizierenden die passemde lösung gefunden werden. es kann nicht verallgemeinert werden.

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Beitrag von voom Do Okt 24, 2013 10:23 pm

Ja, das kann man sicher nicht verallgemeinern. Ich habe auch das Argument einfach nur wiedergegeben, warum das teilweise so gehandhabt wird, so wie ich es gehört habe. Ich kann mir beide Fälle lebhaft vorstellen.

Wobei man ja erstmal mit den Niederwerfungen anfängt. Dabei muss man sich ja schon allein auf den Körper konzentrieren, damit man nicht wortwörtlich auf die Nase fällt. Die Visualisierung des Zufluchtsbaumes ist so reich an Eindrücken, dass man schön von einem zum nächsten Bildteil wandern kann, ohne aus der Vorstellungswelt rauszufallen. Dann Diamantgeist. Hier kann man auch wieder die Aufmerksamkeit wandern lassen. Wenn man abschweift, kann man den ablenkenden Gedanken einfach mit rausspülen. Usw. Gleichzeitig wird die Konzentration schon allein durch das lange Mantra trainiert, das man nicht wie ein kurzes Mantra mal eben in ein Hinterstübchen schieben kann. Dann wird man hier den Faden verlieren....

Die Visualisierung wird seit einiger Zeit sogar "Vergegenwärtigung" genannt, weil es bei diesen Sachen gar nicht so sehr darauf ankommt, jedes Detail genau zu halten. Es reicht auch, die Gegenwart des Buddhas einfach zu fühlen o.ä. Die Details kommen dann mit der Zeit ganz von selbst.

Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die ihr Leben lang alles verdrängt haben, die, sobald ein wenig Ruhe einkehrt, mit den Inhalten ihres Unterbewusstseins konfrontiert werden, weil da schon derart Dampf und Druck drin ist, dass alles überquillt. Die rennen häufig vom Arbeitsstress zum Freinzeitstress zum Meditationsstress usw. und lassen keine Ruhepause zu, weil sie es (die Begegnung mit sich selbst in der Stille) einfach nicht ertragen können. Dann kann es wirklich sehr hilfreich sein, eine Praxis zu machen, die auf der einen Seite genug Inhalte für den Geist liefert, um da noch den Deckel drauf zu halten, auf der anderen Seite aber genau diese Dinge beginnt abzutragen und aufzulösen, und zwar wie bei Diamantgeist z.B. auch sehr viel über Träume usw. wo man es leichter hat, die Dinge gehen zu lassen.

Aber wie Du schon sagst, es ist wirklich nicht verallgemeinerbar. Ich denke aber, dass bei solchen Problemen oft die richtige individuelle Praxisanweisung fehlt und es nicht ein grundsätzliches Problem ist. Diese individuelle Unterstütztung kann man sich in einer näheren Lehrer-Schüler-Beziehung vielleicht auch leichter holen, als in einer grossen Linie wo ein Lehrer viele Schüler hat.
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Beitrag von raterZ Do Okt 24, 2013 11:58 pm

ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man mehr gefallen findet an dieses äußeren übungen wie niederwerfungen, visualisierungen etc. man hat da eben einiges zu tun, wie du schön sagst und es macht irgendwie dann auch spaß und man bleibt eher bei der praxis.
aber eins machen diese übungen wirklich kaum: konzentration aufbauen. dazu benötigt es einfach die einspitzigkeit auf ein einfaches objekt. selbst wenn da alles mögliche hoch kommt und der geist hin und her geworfen wird - kein problem: zurück zum objekt. das ist so simpel und einfach, dass jeder der da dran bleibt erfolg haben wird. es geht gar nicht anders.
ich gehöre deshalb auch zu der fraktion, die erstmal shamatha an den anfang von allen setzen würde.
man muss auch bedenken, dass ngöndro eigentlich eine klausur-praxis ist. wenn man nichts anderes macht als ngöndro den ganzen tag, dann baut sich sicherlich konzentration auf über die zeit.

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Beitrag von Turmalin Fr Okt 25, 2013 2:13 am

Arwenundomiel schrieb:Ich finde eure Geschichten echt spannend (ich hab die Frage an Tobias gestellt, danke fürs reinstellen:) ). Ich kann leider kaum was erzählen :(bin erst bei festigen des Buddhismus(in so ziemlich allen Bereichen ).  Und der Großteil dessen, was ihr schreibt, werd ich eher mit der Zeit lernen.
Frage : kannst du,Tobias, das mit dem vipassana genauer erklären ? Ich stell mir das sehr schwierig vor bei solchen Gefühlen (Wut vor  allem)
keine Sorge, du wirst weit kommen. Wenn man in dem Alter schon anfängt.. Andere gehen mit 58 durch da Ngöndro ( vorbereitende Praxis)

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