Fragen zum Buddhismus
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Aufbau Saddhana

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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 6:49 am

1. Zuflucht und Boddhichitta
2.Kontemplation über den Yiddam. Das Bild wird aufgebaut. Ein Vorstellungs- Bild. Non- duales Bewusstsein ist kein Thema.
3. Ein Gebet. Könnte man sich ebenfalls dual vorstellen. Hier bin ich, da der Yiddam, zu dem bete ich.
4 Den Yoga des Meditations- Yiddam erreichen. Man soll sich vorstellen, dass aufgrund des vorhergehenden Gebetes zum Yiddam von der Gestalt des Yiddam Lichtstrahlen ausgehen, welche unreine Erscheinungen läutern. Also das duale Wahrnehmen. Es kommt in dem Textstück dann auch das Wort: Leerheit vor.
5. Mantra- Rezitation. Da drunter steht das, was ich nicht verstehe: Meditiere in diesem sinne. Sobald die Anzahl der Mantras erreicht ist, die man rezitieren will, verweilt man meditativ ausgeglichen in der Natur des Geistes.
Also, was ich nicht verstehe ist, ob die Mantra- Rezitation noch Erzeugungsphase ist, also man ist im dualen Bewusstsein- oder ob man dann schon in Rigpa gehen soll. Weiß gar nicht, ob ich das auf Reihe kriege, weil ich ja gleichzeitig das Mantra rezitiere.
Also in Punkt 5 darf man nach der Mantra- Rezitation auch einfach in Rigpa verweilen.
6. Man soll sich vorstellen, dass sich das ganze Bild in Leerheit auflöst. man war doch aber grade nur in Rigpa, also da war ja gar kein Vorstellungs- Bild mehr. kapier ich nicht.
7. Die eigene körperliche Erscheinung als Yiddam vorstellen. Da wird ja wohl auf jeden Fall non- dual gemeint sein. Und daher verstehe ich nciht, wieso da als Überschrift steht: Vorstellung in der NACH- Meditation. Während Punkt 2 Hauptteil genannt wird.
Das verstehe ich nicht. Die Erzeugungsphase kann doch nicht der Hauptteil sein.
8.Widmung.
ich schätze mal, dass ich mir den ganzen non- dualen Teil zu sehr nacheinander vorstelle. Es ist ja non-- dual, also gibt es auch keine Zeit. oder so???
Jetzt denke ich, die Mantra- rezitation muss doch auch non- dual geschehen können.
Annuyogataratantra ist der gleiche Geistige Zustand wie Dzogchen.
Tsognyi Rinpoche nennt Mantras rezitieren an einer Stelle mal als meditierende Zustände. Also abgelenkt. Also es gibt ein Objekt.
Der Yoga- Zustand muss ja nicht- meditierend sein, also ohne Objekt. Sonst wäre ja Annuyogatara- Tantra nicht das gleiche wie Dzogchen.
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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 7:42 am

In den Yidam-Meditationen, die ich kenne, setzt man in der Mantraphase die vorhergehende Visualisierung fort. "Meditiere in der Weise" heisst dann, das zuvor erklärte zu visualisieren und dabei das Mantra zu rezitieren.

Im nächsten Punkt würde man dann die Vorstellungswelt, die man zuvor aufgebaut hat, also den Yidam aussen, auflösen und in den eigenen Körper fliessen lassen ("so wie Wasser in Wasser fliesst"), dadurch verschmilzt man mit dem Yidam und wird eins mit seiner speziellen Erfahrungswelt.

Dann erst löst sich auch der eigene (Yidam-)Körper auf bis auf einen kleinen Punkt im Herzzentrum, der sich dann auch auflöst. Jetzt erst verweilt man wirklich im Dharmakaya. Da man vorher der Yidam war, ist man bei der Auflösung des Selbst geschützt.

Rigpa wiederum kann man erfahren, auch wenn da Erscheinungen sind, Rigpa bedeutet nicht: leer von Objekten. Dharmakaya ist leer von Erscheinungen. Rigpa vereint aber alle Kayas.

Die Dzogchen-Ebene in der Saddhana läuft sozusagen parallel mit. In jeder Phase kann ich die Dinge, auf die ich mich in genau der Phase fokussiere, als Dual oder Non-Dual erleben. Selbst die Auflösungsphase kann man dual erleben, nämlich dann, wenn der einer ist, der "frei von Erscheinungen" erfährt und betrachtet.

Der Yoga- Zustand muss ja nicht- meditierend sein, also ohne Objekt.
Nicht-Meditation heisst nach meinem Verständnis: "ohne Anstrengung", nicht "ohne Objekt". Wenn man meditiert, tut man etwas. Der Yogazustand, wie Du es nennst, ist Nicht-Tun. Ob ich dabei eins mit "frei von Objekten" oder mit Objekten und Erscheinungen - selbst den aller"alltäglichsten" bin, spielt keine Rolle.
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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 8:58 am

bei mir ist vor der Mantra- Rezitation schon:
Erscheinungen, Laute und Bewusstsein lassen sich von der Leerheit nicht mehr unterscheiden.
Und eben der Zustand soll bei der Mantra- Rezitation gehalten werden.
Nach der Mantra- Rezitation ist die Auflösung.... ich sehe grade, es geht aus der Fußnote hervor, dass es so ist, wie du sagst.
Diese Vorstellung von Auflösen dient ja dazu, um in Rigpa zu kommen. Logo. Okay, das muss ich mir einbläuen. Die Fußnote ist erst am Ende des Büchleins.
Hätte mich auch gewundert, wenn du das anders gelenrt hättest, denn der Text ist Kagy. Zwar von meine Kagyu- Linie aber es basiert ja auf dem Gleichen.
Der Text ist Siddha Thangton Gyalpo erschienen. Davon habe ich eine Kurzfassung in Deutsch.
Ich denke, die Unterschiedliche Auffassung betreffend nicht- meditation kommt daher, dass ich mich auf Dzogchen beziehe.
Keine Ahung, Tobi wird hier wohl noch was zu sagen.

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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 9:29 am

Erscheinungen, Laute und Bewusstsein lassen sich von der Leerheit nicht mehr unterscheiden.
Und eben der Zustand soll bei der Mantra- Rezitation gehalten werden.
Ich glaube Du verwechselst Leerheit mit Leere Wink Natürlich sind alle Erscheinungen, Laute und Bewusstsein Leerheit, in dem Sinne, dass sie leer sind von einer Eigenexistenz. Das ist aber nicht das Gleiche wie Abwesenheit von Objekten.

Ich denke, die Unterschiedliche Auffassung betreffend nicht- meditation kommt daher, dass ich mich auf Dzogchen beziehe.
Ja, ich glaube auch da müssen wir genau hinschauen und differenzieren. Es gibt einen Fachbegriff für eine Bewusstseinstufe, die sich "Nicht-Meditation" nennt, der aber eigentlich bedeutet, dass man ständig der Geisteshaltung ist, die man mit der Meditation anstrebt und daher nicht mehr formell meditieren muss, es ist sozusagen in das Alltagsbewusstsein eingeflochten. Diesen Begriff kenne ich so aus den Kagyü-Belehrungen.
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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 7:38 pm

nee du, ich verwechsle ganz bestimmt Shunyata nicht mit Leere. ich mag die Übersetzung Leerheit gar nicht. ich benutze den Begriff: Unnenbares Potential. nach Yongey Mignour Rinpoche
Den versteht aber keiner. ist auch gut, einfach Shunyata zu sagen. Die ganze Nihillismus- Fehlinterpretation ist einfach eine Katastrophe. Alles nur dadurch gekommen, dass es kein vernünftiges Wort im Deutschen für Shunyata gibt. Bzw im Englischen aht es angefangen mit emptiness.

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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 8:16 pm

Aber Leerheit ist auch nicht = "Unnennbares Potential". Dass es kein Nihilismus ist, ist eine Sache. Aber Leerheit ist eigentlich auch nicht der Begriff, der die grundlegende Potentialität meint. Leerheit meint jedenfalls nicht die Abwesenheit von Erscheinungen oder Objekten. Diese Raumnatur des Geistes ist eher Dharmakaya, und es gibt noch viele anderen Begriffe, die in Frage kämen. Leerheit aber ist ein Attribut eines jeden Objekts und jeder Erscheinung. Wenn ich Leerheit und Erscheinung als nicht unterscheidbar meditiere, mache ich mir sowas bewusst: da ist ein Objekt, Gefühl, Gedanke, was auch immer. Aber dieses Objekt ist nicht das, als was es mir erscheint. Es ist zusammengesetzt, in Wandlung begriffen, löst sich wieder auf. Es ist abhängig von Bedingungen, die ihrerseits vergänglich sind. So verstehe ich Leerheit und Erscheinung als ungetrennt. Die Objekte sind immer noch da, aber ich sehe sie so, wie sie wirklich sind.

Das Verweilen in der Raumnatur des Geistes, das Verweilen in "keine Erscheinungen" ist etwas anderes. Und wenn Du die Meditationsanleitung mal so liest, wirst Du feststellen, dass es auf einmal viel nachvollziehbarer wird.
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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 8:28 pm

wie gesagt, ich muss den Aufbau der Saddhana verstehen.Tochter zuhause, krank, redet grade. Hat keinen Aus- Knopf. Leerheit / Dharmakaya kann ich nicht diskutieren so.
Das macht Tobi
DAs Thema ist: ich versetze mich halt in einen gewissen Zustand. Auch so geschehen, als Khenchen Pema Sherab Rim da war. Einer der höchsten lebenden Dzogchen- meister. Er hat immer wieder den kopf gedreht zu mir, als überestzt wurde. er hat das gesehen, gemerkt, in was für einem Zustand ich bin. Damit hat es eventuell zu tun, dass kein lehrer auf die Idee kommt, ich müsste unterrichtet werden. Die denken, ich habe Dzogchen studiert oder was weiß ich. jedenfalls sagen sie immer das gleiche und zwar verschiedene:: Ich soll hier in Europa Khen Rim helfen, die Dzogchen Zentren aufzubauen. Momentan wollen sie wieder tausend SAchen von mir, aber das geht einfach nicht alles.
Ich muss die SAchen aber formal lernen. Ich kenne ganz viele Wörter nicht.
DEN Zustand in Worte fassen, macht Tobi für mich. Also zu DEM Zustand habe ich keine Fragen. Sondern, was man wie nennt, wie man formal korrekt praktiziert.

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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 8:46 pm

Sondern, was man wie nennt, wie man formal korrekt praktiziert.
Ich dachte, genau darüber sprechen wir gerade Wink

Leerheit / Dharmakaya
Es geht ja darum, dass diese zwei Begriffe nicht deckungsgleich sind. Zugegeben, die Unterschiede sind, je nach Kontext, sehr fein, subtil, aber wie Du ja bei der Saddhana bemerkst, können genau diese Feinheiten den Unterschied zwischen Verwirrung und Verständnis in Bezug auf die Meditationsanleitung ausmachen.

Ich habe jahrelang in einem buddhistischen Zentrum u.a. eben genau in diese Art Meditationen aus der Kagyü-Übertragung eingeführt und diese auch geleitet. Ich denke schon, dass ich da nicht allzu sehr daneben liege Wink

Aber ich freue mich sehr, Tobias Erklärungen dazu zu lesen. Sollte ich irgendwo falsch liegen, lasse ich mich auch gerne korrigieren. Wink Da bin ich ganz emotionslos, wichtig ist mir letztlich nur, sinnvolle und hilfreiche Dinge von mir zu geben.
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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 10:11 pm

ja, die Begriffe sind nicht deckungsgleich. Darüber will ich aber nicht reden, sondern über den Aufbau der Saddhana. Ich hab schon gemerkt, dass du Ahnung hast.
Also, im Text wird das Wort Yeshe verwendet.Ich meine Jhana.O mein Buddha!! Yeshe ist Sanskrit, Jhana ist Tibetisch.
Tobias BEHAUPTET, Yeshe wäre gleich Rigpa und dies hätte er beim Dalai gelesen.
Falls du da was gegen einzuwenden hast, Gegenbeahauptungen bitte mit Beleg dazu in dem Thread dazu.
Es war ein Grund dieses Forum zu machen, dass es nicht voll sein soll mit unbegründeten Behauptungen.

Ansonsten OMB ( heisst: Oh mein Buddha und soll im Sinne von OMG verwendet werden. Also OMB. Ich habe das Gefühl, dass mein geliebter Text in Deutsch fehlerhaft ist. Da ist etwas verdreht. Buddhasei dank habe ich aber eine Mitschrift einer TEaching- Woche von Ringu Tulku Rinpoche.
Ok. also es kommt nur das Wort Jeshe drin vor.Shunyata glaube ich nciht- weisst du, was Shunyata auf Tibetisch ist??
Yeshe kommt vor in dem Teil 7.
Danach sagt RTR kommt die Vorstellung, dass sich alles auflöst. Wenn man sich vorstellt, dass sich alles auflöst, hat das keinen Bezug zur Shunyata- Philosophie. Es geht nur drum, das aufzulösen, was man vorher aufgebaut hat.
Hier wäre also noch eine Falle, dass man das wieder verwechseln könnte mit allem. Mit Leerheit, mit Yeshe....
Ich meine, dass man in Yeshe/ Rigpa sein soll beim Teil 7. Und dabei gleichzeitig eben Shenrezig in der Sambogakhaya Form sein. Also ich soll meinenChenrezig- Sambogakahaya halten und dabei in Yeshe/ Rigpa sein.
Und danach löst man die Tantra- Vision, ist das Halten des eigenen Chenrezig Sambogakaya auf. Und dieser Auflösungs- Prozess hat nichts damit zu tun, dass ja vorher schon Jeshe da war. Welches wiederum einen gewissen Bezug zu Shunyata hat.
Erm....Shocked 
Die Überschrift des ganzen Teiles ist Pure Appearences laut Ringu Tulku.
Bei mir steht in Deutsch drüber, es hieße: Vorstellung in der Nachmeditation. DAs ist glaube ich falsch.
außerdem steht da, es wäre Teil 7, weil die Auflösung ist davor als Teil 6- also ich denke, der Teil_ Pure Appearences ist Teil 6
Tschuldigung, falls hier keiner ein Wort versteht. ist nicht grade einfach, dass ich mich fragen muss, was ich nicht verstehe und inwiefern die Übersetzung doch nicht so toll ist.
Dazu kommt, dass in RTRs ganzem Kommentar er oft die Ebene Yeshe total weglässt und nur sagt, man soll die Verschmelzung mit Chenrezig fühlen..


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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 10:22 pm

Also ich soll meinen Chenrezig- Sambogakahaya halten und dabei in Yeshe/ Rigpa sein.
Wenn - wie Tobias sagt - Yeshe = Rigpa, dann ist das ja beides nicht = "frei von Erscheinungen"! Also wieder kein Widerspruch. Wink

Meine Herangehensweise in Deiner Situation wäre, mich einzufühlen, worum es geht. Mit dem Verständnis, was die verschiedenen Phasen bewirken sollen. Dann von der Seite her die Begriffe herzuleiten und zu schauen, ob ich für diese Interpretation der Begriffe Belege finde.

Denn es kann ja auch durchaus sein, dass ein Begriff verschiedene mögliche Übersetzungen und Bedeutungen hat, die sich im Originaltext aus dem Kontext ergeben. Da hat dann schnell mal jemand die falsche Bedeutung herausgepickt, wenn ihm die Erfahrung mit dem fehlt, worum es geht.

Aus diesen Gründen wurden Übersetzer wie Marpa so als Helden des Dharma gefeiert. Mal abgesehen davon, zu Fuß mehrmals von Tibet nach Indien zu latschen, um die Belehrungen zu holen, eine wirklich brauchbare Übersetzung war nur möglich, wenn man die Erfahrung dazu hatte und den Sinn wirklich durchdrungen hat.
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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 10:23 pm

Wenn Du den Text auf Englisch und auf Deutsch hast, magst Du ihn mir mal schicken? Mail oder PN...
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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 10:33 pm

ja supi, ich scanne das mal wenn ich Zeit hab. Der englische ist ne lange Mitschrift. kann ja diesen Teil 6 oder 7 nur erst mal nur scannen.
Die Teile 1 und 2 sind ja klar. Es geht immer um diese Mitte, wo es wohl um das Yogi- Bewusstsein geht. Yogini - Bewusstsein.Cool 

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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 10:41 pm

man, ey. Ich meine, dass Objekte nicht als an- sich- bestehend erlebt werden.DAs ist alles Dharmadatu und nicht " ein Baum" so, wie man ihn mit dem Sem- Geist sieht.
aber man- Tantra ist ja nicht nur diese Diskussion. Sonst könnte ich gleich radikales Dzogchen praktzieren. oder? ich muss doch jetzt mal schlicht verstehen, ob Punkt 6 udn PUnkt 7 verdeht sind in dem Text.
Ok, Tobi findet bestimmt, ich tu mir das unnötig an und soll einfach in Rigpa verweilen. Haha, bin ich blöd!

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Beitrag von raterZ Di Okt 22, 2013 10:48 pm

Leerheit soll durchgehend bei den Visualisierungen kontempliert werden - sonst wäre es eben kein Buddhismus, sondern irgendwas anderes.

Punkt 7 ist eigentlich eine eigene Praxis, manchmal mit unterschiedlichen Mantras. Klingt hier wohl wie eine Nach-Meditation, wenn man noch keine reine Sicht halten kann, oder sowas. Denke nicht, dass man das non-dual sehen sollte.
Wenn man Trekchöd oder ähnliche Mahamudra Übungen kann, sollte man die praktizieren als Nach-Meditation und den Yidam aufgelöst lassen.
Formell nimmt diese Nach-Meditation bei mir genau so viel Zeit sitzend in Anspruch, wie der Kram davor.

Ich kann ja mal meine Sadhana erläutern:

1. Zuflucht und Boddhichitta
2. Sieben Zeilen Gebet
3. Äußeres Guru Yoga, d.h. der Yidam sitzt vor mir und strahlt die verschiedene Lichter, gleichzeitig rezitiere ich das Mantra laut.
4. der Yidam strahlt in mich hinein und ich werde zu ihm
5. Inneres Guru Yoga, indem man die Visualisation der Vergöttlichung aufrecht erhält und aus dem Herzen im Kreis das Mantra ausstrahlt und gleichzeitig das Mantra rezitiert.
6. Energiearbeit in Yidam-Gestalt
7. Auflösung der Yidam-Gestalt und verweilen in der Natur des Geistes, bzw. als Übung Trekchöd
8. Widmung

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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 10:48 pm

Ok, Tobi findet bestimmt, ich tu mir das unnötig an und soll einfach in Rigpa verweilen.
Beides ist verdienstvoll.

Ich weiss nicht ob ich Dir weiterhelfen kann mit Deinen Punkten 6 und 7, aber wenn, dann am besten wenn ich das genauso vor Augen hab, wie es sich Dir gerade darstellt. Smile
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Beitrag von voom Di Okt 22, 2013 10:50 pm

1. Zuflucht und Boddhichitta
2. Sieben Zeilen Gebet
3. Äußeres Guru Yoga, d.h. der Yidam sitzt vor mir und strahlt die verschiedene Lichter, gleichzeitig rezitiere ich das Mantra laut.
4. der Yidam strahlt in mich hinein und ich werde zu ihm
5. Inneres Guru Yoga, indem man die Visualisation der Vergöttlichung aufrecht erhält und aus dem Herzen im Kreis das Mantra ausstrahlt und gleichzeitig das Mantra rezitiert.
6. Energiearbeit in Yidam-Gestalt
7. Auflösung der Yidam-Gestalt und verweilen in der Natur des Geistes, bzw. als Übung Trekchöd
8. Widmung
Das ist - wenn auch nicht im Detail, so doch in der Grundstruktur - ident mit den mir bekannten auf Mahamudra basierenden Sadhanas
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Beitrag von Turmalin Di Okt 22, 2013 10:53 pm

danke, mein Text ist schlicht verdreht.

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Beitrag von Drachenkind Di Okt 22, 2013 11:52 pm

Was ist denn Energiearbeit in yidam-gestalt?
mit 2. ist das 7 zeilengebet an padmasambhawa gemeint oder?
und welche farben haben die lichter?
confused 
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Beitrag von voom Mi Okt 23, 2013 12:14 am

Was ist denn Energiearbeit in yidam-gestalt?
mit 2. ist das 7 zeilengebet an padmasambhawa gemeint oder?
und welche farben haben die lichter?
Ich glaube, das würde zu weit führen, eine einzelne Meditation im Detail hier zu erklären, für die man eigentlich eine Einweihung braucht, wenigstens aber Zuflucht.

Generell gesagt ist die Art der speziellen Visualierungen bei jedem Yidam anders, bei 2. kann es auch verschiedene Gebete geben, je nachdem, wer die Meditation mal verfasst hat z.B. oder man macht sich da generell Gedanken über die Motivation zur Praxis (Vergänglichkeit usw.). Die Lichter haben auch verschiedene Farben je nach Yidam und Art der Meditation, im Zweifel kann man aber fast immer Regenbogenlicht verwenden.

Das sind also Fragen, die man dem Leherer stellen sollte, der einem die Meditation gegeben hat, wenn sie sich dann überhaupt noch stellen, denn die Meditationsanleitung die man bekommt sollte dann selbsterklärend sein. Smile

Bei Interesse kann ich aber einfache Meditationen aus den äußeren Tantras hier herein stellen, die ich selbst geschrieben habe, da weiss ich, dass ich die freigeben und öffentlich posten kann.
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Beitrag von Admin Mi Okt 23, 2013 12:22 am

hallo also ich finde die darstellung von raterZ sehr gut. genauso mache ich es zwar nicht aber es klingt sehr schlüssig von dem was ich aus dem diamantweg kenne.


Als Admin weise ich darauf hin dass das Guruyoga in 99,99% der Fälle Teil einer detaillierten Einweihung ist.

Ich persönlich verlasse mich auf die Anweisungen meines Guru. Sie reichen mir. Wenn allerdings bei dir Turmalin oder bei anderen dennoch Fragen entstehen dann sollte man sich an einen authentischen Lehrer den Guru wenden. Guruyoga hat keinen Erfolg wenn die Technik nicht mit 100% vertrauen in den Guru bzw. in die Buddhanatur des Guru praktiziert wird.
Die Tatsache dass Details hinterfragt werden zeigt für mich, dass Vertrauen fehlt. Wenn dass so ist, dann ist eine Einweihung durch den Guru oder ein Nachfragen beim Guru dringend notwendig.

Wenn das geistige vertrauen nicht 100% da ist wird jede tantrische Methode weniger effektiv oder sogar schädlich. werden. Ich kenne ähnliche Probleme vom Phowa Retreat,

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Beitrag von Drachenkind Mi Okt 23, 2013 12:59 am

Wir wollen eine Chenrezig Meditation verstehen, dafür haben wir die Einweihung und den Text von Ringu Tulku. Zuflucht habe ich genommen als ich 7 war. Very Happy 
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Beitrag von Turmalin Mi Okt 23, 2013 1:16 am

voom schrieb:
1. Zuflucht und Boddhichitta
2. Sieben Zeilen Gebet
3. Äußeres Guru Yoga, d.h. der Yidam sitzt vor mir und strahlt die verschiedene Lichter, gleichzeitig rezitiere ich das Mantra laut.
4. der Yidam strahlt in mich hinein und ich werde zu ihm
5. Inneres Guru Yoga, indem man die Visualisation der Vergöttlichung aufrecht erhält und aus dem Herzen im Kreis das Mantra ausstrahlt und gleichzeitig das Mantra rezitiert.
6. Energiearbeit in Yidam-Gestalt
7. Auflösung der Yidam-Gestalt und verweilen in der Natur des Geistes, bzw. als Übung Trekchöd
8. Widmung
Das ist - wenn auch nicht im Detail, so doch in der Grundstruktur - ident mit den mir bekannten auf Mahamudra basierenden Sadhanas
In meinem Text ist
1. gleich.
2. Fällt weg. Bzw under Punkt 2 ist dann das äußere Guru- Yoga.
Punkt 3 ist ein anderes Gebet.
Punkt 4 ist genauso. Nur, dass mir noch nie jemand das so in diesem abstakten Satz formuliert hat. Es ist hier in einer Versform das drin.
Punkt 5 ist gleich, ich hatte es nur nicht kapiert dass nämlich Punkt 5 einfach die Folge ist von Punkt 4. Bei mir steht als Überschrift: Mantra- Rezitation. Das ist einfach nicht toll gemacht.
Als Punkt 6 kommt die Auflösung und das scheint einfach falsch in dem deutschen Heft zu sein. hat die Person verdreht.
So, dann kommt als 7.ein Text Stück, was passen würde zu der Energiearbeit in Yiddam- Gestalt. In Ringu tulkus englischem Text heisst es da: pure appearences.
8, Widmung.

Ich muss es nur mal durchdenken.

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Beitrag von Turmalin Mi Okt 23, 2013 1:17 am

ich schick dir noch mal den Text, oder?

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Beitrag von voom Mi Okt 23, 2013 1:17 am

Na dann lassen sich Deine Fragen ja nur aus dem Text, den ihr vorliegen habt beantworten... Bzw. wenn es daraus nicht hervorgeht, muss der Lama gefragt werden, den den Text gegeben hat.

Die "Energiearbeit" bei Chenrezig wird i.d.R. was damit zu tun haben, dass man mit dem Licht allen Wesen das Leid nimmt bzw. dass man das eigene Mitgefühl unendlich ausdehnt. Aber es gibt viele Varianten von Chenrezig, ausserdem als äußeres Tantra und als Yidam-Praxis oder auch nicht usw. Jede Linie macht das etwas anders und jeder Lehrer legt Wert auf andere Aspekte.

Das werden wir also hier so nicht klären können.
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Beitrag von Turmalin Mi Okt 23, 2013 1:20 am

Tobias, was meinst du jetzt mit Guru? Der Guru ist doch hier der Yiddam Chenrezig, oder? Klar, ich könnte auch bei Ringu Tulku und Mönchen nachfragen, wenn ich wirklich nicht weiterkomme. Aber das ist ja nicht so.
Ich denke auch, dass es nicht viel anders sein wird in der Nyingma- Schule. Ich muss einfach mal den Grund- Aufbau in den Kopf bekommen.
aber Guru jetzt im Sinne von Fleisch und Blut kommt doch nicht vor, oder? Also im Sinne von: Ringu Tulku oder Khen Rinpoche...

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